Nichtwort

Gestaltung für Sprachbildung

Nichtwort

Die Aufgabe

Die zentrale Frage der Konferenz und der Workshops lautete: Wie können die vielfältigen Disziplinen des Designs dabei helfen, Sprachbildung effizienter, freudvoller, barrierefreier und nachhaltiger zu gestalten.

 

Was sind Apps ohne Benutzeroberfläche? Was sind Bücher und Zeitschriften ohne Typografie, Layout und Illustrationen; Lerngruppen ohne lernfördernde Raumbedingungen? Sprachbildung ist ohne Design nicht denkbar. Beides wird jedoch kaum zusammen gedacht. Vieles von dem, was an der Sprachbildung nicht Wort, sondern Gestaltung ist, wurde hier zusammen gedacht.

 

Spätestens mit der Ankunft einer substantiellen Zahl von Flüchtenden in 2015/16 wurde klar, dass Sprachbildung kein Fachthema ist, sondern eine gesamtgesellschaftliche Zukunftsfrage. Die Unzulänglichkeit vieler Lernverfahren, die Mängel privater und öffentlicher Sprachbildungsangebote traten offen zu Tage. Zugleich erhöhten sich die Anforderungen an Lernende und Lehrende.

cross knowledge driven

Der Initiator

Georg-Christof Bertsch spricht 5 Sprachen. Für ihn war das Thema Sprachbildung stets synonym mit Welterschließung. Das Thema lag schon lange im Regal als die Flüchtlingskrise das Thema schneller Sprachlernen auf den Tisch warf.

 

Interview von Moritz Steinacker mit den Veranstaltern Carlotta Ludwig und Prof. Georg-Christof Bertsch zur Entstehung der Konferenz auf youtoube:

https://www.youtube.com/watch?v=ww62cxWJL4M

Prof. Georg-Christof Bertsch
Prof. Georg-Christof Bertsch

Das Ergebnis

Die Konferenz im Haus des Buches, Frankfurt am Main am 22. und 23.6.2017 wurde von Prof. Georg-Christof Bertsch, HfG Offenbach, geleitet, zusammen mit Carlotta Ludig, damals eine seiner Studentinnen am Fachbereich Design der HfG. Laura Krautkrämer übernahm die Moderation der Konferenz. Moritz Steinacker, Uni Siegen, bloggte im Vorfeld. Während der Konferenz führten zwei Videoteams der HfG (Videostudio Claus Withopf) unter Leitung von Maximilian Reimann Interviews und dokumentierten Diskussionen. Corporate Design der Konferenz: Prof. Markus Weisbeck. Ronald Schild stellte als Geschäftsführer der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH die herzlichen Räume kostenlos für zwei Tage zur Verfügung.

Publikum

Links zu Videos rund um NICHTWORT

Auf Youtube finden sich zahlreiche Videos rund um die Konferenz, Vorankündigungen, Interviews mit Teilnehmer:innen, Redner:innen und Impressionen aus der Konferenz und der Stadt. Nachfolgend einige beispielhafte Videos als Links:

 

Interviews von Moritz Steinacker am Frankfurter Römer zu Sprachkenntnissen von Passanten
https://www.youtube.com/watch?v=pzvPx-6B1bI

 

Design und Atmosphäre, Set-up der Konferenz im Haus des Buches
https://www.youtube.com/watch?v=UPRYy9l1v-0

 

Gedanken zur Konferenz
https://www.youtube.com/watch?v=h4Bsr-YOk7A

Redner:innen

Redner:innen und Titel der Vorträge in der Reihenfolge des Vortrages:

 

  • Prof. Bernd Kracke, Präsident der HfG Offenbach, „Die HfG sucht Transdisziplinarität”
  • Prof. Georg-Christof Bertsch, HfG Offenbach, Fachbereich Design / Inhaber BERTSCH.BRAND CONSULTANTS, „NICHTWORT Gestaltung für Sprachbildung”
  • Prof. Dr. Henning Lobin, Lehrstuhl für Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik, Justus-Liebig-Universität, Gießen, „Von Gutenberg zu Engelbart. Das wiederentdeckte Bild der Sprache”
  • Ronald Schild, Geschäftsführer Marketing und Vertriebsservice des Buchhandels, „Das Ende des geschriebenen Wortes?”
  • Dr. Gabriele Botte, Leiterin VHS Offenbach, „Volkshochschulen – Bildung für Alle | Vielfalt – Offenheit – Begegnung”
  • Monika Bremer, Projektleiterin Bildung der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt, „DeutschSommer – Ferien, die schlau machen”
  • Prof. Johannes Bergerhausen, Hochschule Mainz / Inhaber HelmigBergerhausen, Köln, „Typografie ≠ Schrift ≠ Sprache ≠ Unicode”
  • Stephan Ott, Geschäftsführer form – Zeitschrift für Gestaltung, „Nichtwort”
  • Sabine Erlenwein, Zuständig für Deutschlandbild und Kulturprogramme Deutsch, Abteilung Sprache des Goethe-Instituts, „Deutsch aus multimedialer Perspektive: Kulturprogramme in der Vermittlung Deutsch als Fremdsprache”
  • Anne Kausch, Studentin der Medizin an der Charité Berlin, „Lernen im Sinatex Refugee Camp”
  • Prof. Peter Eckart, Vizepräsident der HfG Offenbach / Inhaber Unit Design, „Sprache Design Sprache”
  • Dr. René Schwarz, Geschäftsführer inlingua Frankfurt, „Erfolgsfaktoren von Sprachtrainings”
  • Dr. Walter Seubert, Polizeivizepräsident des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main, „Sprache als Einsatzmittel der Polizei”
  • Prof. Markus Weisbeck, Bauhaus Universität / Inhaber Surface GmbH, „Letter, Wort und Text. Eine Untersuchung an der Schnittstelle von Text zum Bild”
  • Rudolph Spindler, Herausgeber und Geschäftsführer Spotlight Verlag „Neukonzeption der Sprachmagazine des Spotlight Verlages”
  • Prof. Matthias Wagner K, Direktor Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main, „Sprache ist das Bedeutende, ist Denken im Raum. Zur Schriftsprache im Museum des 21. Jahrhunderts”
  • Tobias Kirchhofer, Geschäftsführer Digitalagentur shift, Frankfurt und Hamburg, „KI und Mensch-Maschine-Interaktion”
  • Knut Brockmann, Medienwissenschaftler, Gamedesigner und -Theoretiker, „Spiel und Kommunikation – Wie das Design von Regeln zum spielerischen Lernen führt”
  • Caspar Schirdewahn, Studiengang Game Design HTW Berlin, „Das Wort als Struktur im digitalen Spiel”
  • Stefan Weil, CCO und geschäftsführender Gesellschafter von Atelier Markgraph, „Words of Power. Power of Words”
  • Agnes Meyer-Wilmes, HfG Offenbach, Lehrerin für Grundlagen der Typografie und Seitengestaltung, „Zu fehlenden und möglichen visuellen Konzepten auf Wortkarten und Arbeitsblättern zur semantischen Qualifikation für Jugendliche und Erwachsene”
  • Katharina Hesse, Geschäftsführerin Stiftung Buchkunst, „Willkommen im Buch!”
Redner:innen

Partner:innen

Die Konferenz wurde finanziert durch das Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst. Gastgeber war im Haus des Buches der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH. Premium-Partner war der Deutsche Designer Club DDC. Die Teilnahme war kostenlos.

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